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Presseinformation
26. Jänner 2010


café+co Kaffee-Monitor Jänner 2010

Schwache Kaffeeernten bringen steigende Preise


Die Rohkaffeepreise könnten 2010 wieder steigen. Diesen Schluss legt die jüngste Entwicklung an den Rohstoffbörsen ebenso nahe wie die Ernteprognosen aus wichtigen Kaffee-Produktionsländern.

Der leichte Rückgang der Durchschnittspreise* für Rohkaffee im Jahresvergleich von 124,3 US-Cent/Pfund in 2008 auf 115,7 US-Cent/Pfund in 2009 könnte nur eine „Verschnaufpause“ gewesen sein. Denn zu Jahresende 2009 zogen die Preise für Rohkaffee an den internationalen Börsen wieder kräftig an: Mit einem Monats-Durchschnitt von 125 US-Cent erreichten die Preise für die begehrten schwarzen Bohnen im Dezember bereits wieder das Rekord-Niveau vor dem Ausbruch der Wirtschaftskrise im September 2008. Die ersten Jänner-Tage bestätigten diesen Aufwärtstrend: So lag der Durchschnittspreis für ein Pfund Kaffee am 20. Jänner 2010 bei 126,5 US-Cent.


Rekordpreise für Hochland-Arabicas aus Kolumbien

Preistreibend wirken sich zum einen die starken Steigerungen bei Kolumbianischem Hochland-Kaffee aus. Diese ? in Österreich wegen ihres milden Geschmacks beliebte ? Kaffeesorte wurde im Jahresdurchschnitt 2009 um 23 Prozent über den Werten von 2008 gehandelt (177,4 US-Cent/Pfund nach 144,3 US-Cent/Pfund). Das ist der höchste Wert seit über 10 Jahren. Zurückzuführen ist die enorme Preissteigerung auf Ernterückgänge in Folge schlechter Witterungsbedingungen und die trotz hoher Preise starke Nachfrage nach dieser edlen Kaffeesorte. Auch andere Arabica-Sorten, z.B. aus Brasilien, legten kräftig zu.

Kaffeekonsum weltweit krisenfest

Darüber hinaus hat sich der weltweite Kaffee-Konsum als krisenfest erwiesen. In ihrem jüngsten Market-Report geht die International Coffee Organization (ICO) von einem Welt-Kaffeeverbraucht von 132 Millionen Sack (á 60 kg) in 2009 aus (2008:130 Mio Sack). Dem steht eine weltweite Gesamtproduktion von nur 128 Millionen Sack gegenüber, was bereits im abgelaufenen Jahr dazu führte, dass die Kaffeehändler und Röstereien ihre Lager leeren mussten.

Obwohl die brasilianischen Kaffee-Behörden für dieses Erntejahr eine Produktionssteigerung voraussagen, ist nicht anzunehmen, dass diese auch zu einem Kaffee-Überschuss am Weltmarkt führen wird. Vielmehr wird eine gute brasilianische Ernte dringend notwendig sein, um die Lager wieder etwas aufzufüllen. Dabei ist auch zu beachten, dass Kaffeepflanzen einem natürlichen Zwei-Jahres-Rhythmus unterliegen. Daher dürfte die Weltproduktion im übernächsten Erntejahr  wieder unter 2010/2011 liegen. In Summe ist also auch für 2010 ein knappes Angebot an Kaffee zu erwarten, vor allem bei qualitativ hochwertigen Sorten. Dem steht eine trotz Wirtschaftskrise weiter wachsende Nachfrage gegenüber.

Zentral- und Osteuropa bleibt auch bei Kaffee Wachstumsregion

Mag. Gerald Steger, Vorsitzender der Geschäftsführung der café+co International Holding, dem führenden Kaffee-Caterer in Österreich, Zentral- und Osteuropa: „Das Wachstum des Kaffeemarktes wird  immer stärker von China und Indien und dem erhöhten Kaffeekonsum in den Produktionsländern, wie z.B. Brasilien oder Indonesien, beeinflusst. Aber auch in Zentral- und Osteuropa wird  sich der Pro-Kopf-Verbrauch weiter dem westeuropäischen Durchschnitt annähern.“


Facts: café+co International Holding

Die café+co International  Holding (café+co) ist der führende Kaffee-und Automatencaterer in Österreich sowie Zentral- und  Osteuropa. Die zur Leipnik-Lundenburger Invest AG gehörende Unternehmensgruppe beschäftigt 1.150 Mitarbeiter und ist derzeit mit 18 Tochtergesellschaften in zwölf Ländern tätig (Österreich, Deutschland, Tschechien, Slowakei, Ungarn, Slowenien, Kroatien, Polen, Bosnien, Serbien, Rumänien, Russland). café+co beschäftigt sich mit Kaffee am Arbeitsplatz,  den Betrieb und Service von Automaten für Heißgetränke, Kaltgetränke und Snacks sowie mit der Führung von Betriebsrestaurants. Die Automaten finden sich in Unternehmen ebenso wie im öffentlichen Bereich (Ämter, Spitäler und Tankstellen). Jährlich werden an 46.000 café+co-Automaten („vollautomatische coffee-shops“) rund eine halbe Milliarde Kaffeeportionen konsumiert.

 
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