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Österreichischer Paukenschlag für die Entwicklungszusammenarbeit

 

Ausgangssituation:

Als Folge der Finanzkrise 2008 sind die Kapitalflüsse aus den Industriestaaten in Entwicklungsregionen binnen zwei Jahren von vier auf zwei Prozent der Wirtschaftsleistung gesunken. Europa hat mit der Bewältigung der Euro - Krise andere Sorgen, und der Kampf gegen den Hunger in der Welt droht in der Etappe steckenzubleiben.

 

Die Weltbank Gruppe ergreift mit ihrer International Finance Corporation die Initiative und steckt im Namen der 32 führenden Entwicklunsorganisationen der Welt einen neuen Rahmen ab, der auf eine starke Zusammenarbeit mit der Privatwirtschaft in den Entwicklungsländern hinausläuft. Anders gesagt: Mit weniger Mitteln soll der gleiche Effekt erzielt werden.

 

Im November 2011 springt die EU auf die Weltbank - Initiative auf und formuliert unter dem Titel „Agenda for Change“ eine EU Strategie, die weitgehend auf diesen Empfehlungen aufbaut. Am 14. Mai 2012 verkündet der für die Entwicklungszusammenarbeit zuständige EU -  Kommissar Andris Piebalgs, dass die zuständigen Minister der EU - Staaten diese “Agenda for Change“ unterstützen.

 

Allerdings: Wenn die Internationalen Finanzierungsorganisationen oder EU Kommission eine Strategie beschließt, heißt das noch lange nicht, dass sie auch europaweit die Zustimmung von Politik und Bevölkerung hat.
Die Aufgabe lautet daher: Überzeugen wir Europas Politiker und Bevölkerung, neben der Euro - Krise auf das Thema Entwicklungszusammenarbeit nicht zu vergessen. Erklären wir, wie der sachlich - technisch gehaltene IFI Report Europa und dessen Bevölkerung betrifft.

 

PR Projekt/Zielsetzung:

Die IFC beschließt, mit Fachdiskussionen in drei europäischen Hauptstädten (Berlin, Paris, Wien) öffentliche Aufmerksamkeit für das Thema zu generieren.

 

Doch das Thema ist sperrig, es passt nicht in die aktuelle Diskussion zur Euro Krise, ist aus Sicht mancher Redaktionen im Vergleich zur aktuellen Euro - Krise fast ein „Orchideen - Thema“.
In dieser Situation wird Bauer PR über den IFC Public Affairs Partner Cambre in Brüssel kontak-tiert und beauftragt, einen in der ganzen EU  öffentlichkeitswirksamen publizistischen Paukenschlag in Wien zu inszenieren.

 

Strategie:

In den Vorbesprechungen wird die Einladung von Journalisten zu der in Wien geplanten Fachdiskussion (mit österreichischen Parlamentsabgeordneten und Entwicklungszusammenarbeit- Fachleuten) erwogen. Auch Einzelgespräche mit Journalisten kommen aufs Tapet. Schließlich empfiehlt Bauer PR dem Auftraggeber, stattdessen eine Presssekonferenz durchzuführen, in der der ohne großen Wiederhall bereits publizierte Bericht der 32 Entwicklungsorganisationen erstmals in deutscher Sprache vorgestellt und in einen aktuellen politischen Zusammenhang mit der Euro - Krise und den daraus resultierenden Budgetrestriktionen in Europa und Österreich gestellt wird.

 

Das Finanzministerium, das gemeinsam mit der Oesterreichischen Entwicklungsbank Mitveranstalter der Fachtagung und für die Beteiligungen Österreichs an internationalen Finanzorganisationen (Weltbank, EBRD u.a.) federführend verantwortlich ist, wird für diese Strategie gewon-nen. Die Argumentation wird gemeinsam zwischen den beteiligten Organisationen erarbeitet.

 

Umsetzung:

Die Presseveranstaltung wird bewusst nicht in Zusammenhang mit der Fachveranstaltung gesetzt, sondern am Vormittag des gleichen Tages durchgeführt. Als Kommunikatoren treten nicht die Teilnehmer der abendlichen Strategiediskussion, sondern ausschließlich die Vertreter von IFC, Finanzministerium und Oesterreichischer Entwicklungsbank auf. Sie erläutern der Presse, wie Österreich auf den IFI Report der International Finance Corporation im Kontext der neu gefassten EU Strategie zur Entwicklungszusammenarbeit reagiert. So legt der Vertreter des Fi-nanzministeriums dar, welche besondere Bedeutung die Durchführung von Projekten auf dem Balkan und in Osteuropa für Österreich mit seinem großen osteuropäischen Banknetz in diesen Staaten hat.

 

In Summe gelingt es so, die Presse von der Bedeutung des von der International Finance Corporation erstellten IFI Berichtes auch für Österreich zu überzeugen.

 

Ergebnis:

Die Reaktion der österreichischen Presse ist positiv. Die Medien erklären der österreichischen Bevölkerung, warum, mit welchen inhaltlichen und geographischen Schwerpunkten Österreich seinen Beitrag zur internationalen Entwicklungszusammenarbeit über internationale Finanzinstitutionen wie etwa die International Finance Corporation oder die europäische Bank für Wieder-aufbau und Entwicklung trotz Budgetknappheit leisten wird.

 

Internationale Nachrichtenagenturen übernehmen die Information und tragen sie in die europäischen Hauptstädte.
Aus Sicht des Auftraggebers International Finance Corporation ist dieser publizistischen Paukenschlag in Wien ein maßgeblicher Schritt zur Gewinnung der öffentlichen Meinung in Europa.
Damit ist dem Ziel, in der europäischen Bevölkerung eine positive Meinungsbildung zur Umsetzung der neuen Entwicklungszusammenarbeit unter Einbeziehung der Privatwirtschaft anzustoßen, entsprochen. Die Gewinnung politischer Unterstützung für die Strategie der International Finance Corporation in den anderen europäischen Hauptstädten wird durch diesen „Wiener Medienanstoß“ wesentlich erleichtert.
Das österreichische Finanzministerium hat erreicht, dass das schwierige und in der Öffentlichen Diskussion stark von den Forderungen der NGO´s dominierte Thema Entwicklungszusammenarbeit  in den Medien eine sachliche und den Interessen des Finanzministeriums entsprechende Darstellung erfährt.